"Lebendig und immer noch da"
SPENDENAUFRUF
Wer das im Jahr 2001 gegründete Menschensinfonieorchester (MSO) über die Jahre miterlebt hat, kann klar erkennen, dass es trotz wechselnder Mitglieder eine Entwicklung durchgemacht hat, die der Reife einer Volljährigkeit gleich kommt. Der italienische Berufsmusiker Alessandro Palmitessa und der mittlerweile entpflichtete Pfarrer Hans Mörtter gründeten das MSO Anfang 2001, und ohne die Unterstützung von allen möglichen Seiten, hätte es nicht fortgeführt werden können. „Wir sind lebendig und immer noch da“, freut sich der Orchesterleiter Alessandro Palmitessa. Dafür möchten wir an dieser Stelle noch mal allen recht herzlich danken.
Zunächst ging es darum, Nicht-Sesshafte und Straßenmusikant:innen in ein Orchester einzubinden, doch schnell entwickelte sich das MSO zu einem Projekt der uneingeschränkten Integration. Jetzt spielen neben bürgerlichen Musiker:innen Menschen mit den verschiedensten Herausforderungen, seien sie körperlich oder geistig behindert, drogenabhängig oder durch Flucht und Folter traumatisiert. In der letzten Zeit sind eine ganze Reihe neuer Mitglieder dazu gekommen und sie haben so viel neue Titel geschrieben und komponiert, dass es schon für eine vierte CD reichen würde. Doch nun ist wieder ein Punkt erreicht, an dem die Finanzen stocken und wir auf Hilfe angewiesen sind, um den Erhalt des MSO zu sichern.
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Webseite des Menschensinfonieorchesters
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Das MSO hätte es nicht so weit gebracht, wenn Pfarrer i. R. Hans Mörtter sich nicht unermüdlich dafür eingesetzt hätte. Er erklärt: „Das MSO gehört zu meinem Herzblut in seiner professionellen Einzigartigkeit in Deutschland. Die Musiker:innen bilden einen regelrecht globalen Querschnitt unserer Gesellschaft. Die Lieder und Musik sind aufgrund der kulturellen Vielfalt und der sehr diversen Lebensformen ein Ausdruck unseres vielfältigen Menschseins – und das auf wunderbarem hohem Niveau. Die Botschaft des MSO: Wir sind bunt, wir sind vielfältig in unserer großen Unterschiedlichkeit. Wir machen geile Mucke – Schreibt nie nie einen Menschen ab, weil er anders ist und lebt als andere.
Eine Katastrophe ist die jährliche Finanzierung in Höhe von mindestens 20.000,- Euro.
Für Materialien, Technik, Instrumente und das nötige Honorar von Alessandro Palmitessa, der irgendwie als Berufsmusiker auch seine Miete und seinen Lebensunterhalt finanzieren muss. Ohne ein Honorar müsste er die Zeit für andere Jobs nutzen, aber ohne ihn würde es das MSO in dieser fantastischen Qualität nicht geben.“