Monika Hagenmayer

Pfarrsekretärin

Pfarrsekretärin Monika Hagenmayer, Foto: Sarah Sondermann

Nach einer behüteten Kindheit im Schwarzwald zog es mich (Jahrgang 1961) zum Studium in die Großstadt – ich schrieb mich an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität für Germanistik ein, um Journalistin zu werden. Hier wollte ich meine Leidenschaft fürs Schreiben zum Beruf machen.

So kam es dann auch. Nach Stationen bei diversen Stadt- und Fachzeitschriften wurde ich schließlich Redakteurin bei einem Kölner Lifestyle-Magazin, wo ich 23 Jahre lang meinen absoluten Traumjob ausüben durfte. Da ich auch immer eine Affinität zu Sozialarbeit hatte, engagierte ich mich nebenbei in diversen Ehrenämtern. Unter anderem als Vorstandsmitglied eines gemeinnützigen Vereins, der sich um schwer drogenabhängige Menschen kümmert. In diesen sieben Jahren habe ich viel gelernt über das Kölner Hilfesystem, aber vor allem, wie wichtig es ist, die Erkrankten und Schwächeren in unserer Gesellschaft zu unterstützen.

So war es auch das Ehrenamt, welches mich zu Hans Mörtter in die Lutherkirche führte. Über eine Freundin erfuhr ich, dass der völlig überlastete Pfarrer dringend Unterstützung im Büro brauchte. Ich rief ihn an, wir trafen uns und mein Ehrenamt in der Lutherkirche war besiegelt.

Erstmal bestand meine Tätigkeit darin, einen Sommer lang Adressen in den Computer einzutippen. Was langweilig klingen mag, war für mich überaus spannend, denn so lernte ich das Gemeindeleben der Lutherkirche kennen, traf tolle Menschen und konnte dazu beitragen, die wertvolle Arbeit des Pfarrers zu optimieren.

Nach drei Jahren wurde aus dem Ehrenamt eine feste Stelle als Sekretärin. Hier erledige ich Bürokratisches, verwalte Fördermittel für die Flüchtlingshilfe, koordiniere Sachspenden und bin zu einer Art Lotsenstelle für Hilfsbedürftige aller Art geworden. Das wird auch vorläufig noch so bleiben – obwohl Pfarrer Mörtter seit Oktober 2022 im Ruhestand ist. Wir werden weiterhin unser Herzensprojekt „Aktion Weihnachtswunsch“ durchführen (jetzt ist Hans Mörtter der Ehrenamtler!) und uns um hilfsbedürftige Menschen kümmern. Darüber freue ich mich sehr und bin dankbar für diese erfüllende Aufgabe.