Karneval am 14.02.2021
Mit dem Kölner Dreigestirn, Hans Mörtter und Gaby Falk
Home-Schunkeling mit dem echten Kölner Dreigestirn in der Lutherkirche
Man muss auch gönnen können. Als das Kölner Dreigestirn 2021 die Lutherkirche beehrte, waren sie vorher von ihrem Hoffriseur aufgehübscht worden. Anders verhielt sich das bei der Gemeinde, aber da diese den Karnevalsgottesdienst nur auf dem Bildschirm verfolgen konnte, war es nicht ganz so schlimm, wenn die ungeschnittenen Frisuren der Jecken nicht saßen. Hauptsache, das Home-Kölsch war kalt und die Stimmung gut: ein „Masken“-Ball der anderen Art.
Pfarrer Hans Mörtter war wieder in die Rolle des Schäl geschlüpft und Gaby Falk war unser Funkemariechen. Sie schreibt auch maßgeblich bei uns die Sketche. Unser Kantor Thomas Frerichs heizte mit der Fastelovends-Band ein, sodass man zu Hause schön mitsingen konnte. Home-Churching mit Gesang, Gebet und Stippeföttche. Ein Gottesdienst, der Mut machen wollte.
Die Lutherkirche bekam auch Besuch aus dem Hänneschen-Theater. Skully (alias Silke Essert) ist beim Kenner der Renner. Skully philosophierte mit Schäl über Leben und Tod, die zusammengehören. Als Skelett sieht sie das derzeitige Geschehen gelassen und lässt sich die gute Laune nicht verderben. (Autor des Sketches: Hans Mörtter).
Die Video-Premiere war am Sonntag zu unserer gewohnten Gottesdienstzeit. Die Kölner Jecken an sich lassen sich nicht verdrießen und der Gottesdienst enthielt alles, was man zum Feiern brauchte. Denn den Karneval haben die Kölschen im Blut und tragen ihn auch im Herzen. Pfarrer Hans Mörtter und sein Team ließen die Narrenkappen nicht hängen, sondern brachten gute Laune auf den Bildschirm, und immerhin musste in diesem Jahr der arme Nubbel nicht brennen. Und das Kölner Dreigestirn wurde auf Video verewigt. Alaaf.
Text: Helga Fitzner
Fotos: Bernd Stang